Tierheimhunde – versponnene Idee oder großes Glück?

Eigentlich habe ich mich mit Hunden aus der Tierrettung nie auseinander gesetzt. Nach dem Tod meines lieben Hundes „Benji“ stand mir nicht der Sinn nach einem neuen Hund. Zu groß war die Leere nach 19 gemeinsamen Jahren. Allerdings spürte ich mit der Zeit, dass auch das Haus leerer war, das Lachen weniger wurde und die Laune nicht gleich morgens auf 100% Freude lag.

So begann langsam der Überlegungsprozess, neuer Hund – aber wie? Mitten in dieser Zeit kam mich ein Freund besuchen, der in der Tierrettung aktiv ist.

Er erzählte mir von vielen erwachsenen Hunden, die Schlimmes durchgemacht haben und nun ein liebevolles, neues Zuhause suchen. Er schilderte mir, wie schwierig es ist, ältere Hunde zu vermitteln. Oft verbringen sie den Rest ihres Lebens im Tierheim. So begann ich mich mit dem Thema auseinander zu setzen. Die Suchergebnisse zum Thema Hunderettung haben mich erschlagen.

So viele Hundeschicksale und so viel Content über Organisationen – und es war mir einfach nicht möglich zu differenzieren: Wer meint es gut, wo ist Geschäftemacherei angesagt?

Letztlich war ich total verunsichert. So kam es denn, dass ich meinen Bekannten erneut darauf ansprach. Dieses direkte Gespräch mit jemandem, der konkret mit den Tieren arbeitet, kann ich nur empfehlen.

Also bekam ich Besuch von besagtem Freund, der mir einen Hund vorstellte, mit dem Kommentar: Dieser Hund braucht unendlich viel Liebe, ich glaube er könnte zu euch passen. Ich sah diese traurigen Augen, merkte wie ängstlich dieses erwachsene Mädchen war und verliebte mich vom Fleck weg. Danach galt es nur noch meinen Mann zu überzeugen, dass nach unserem wunderbaren Benji ein weiterer Hund unsere Liebe braucht. Meine Bedenken, dass mein Mann Tierrettung als versponnene Idee abtat, waren völlig unberechtigt.

Allein das Foto mit dem traurigen Hund reichte, um ihn zu überzeugen.

Libera, eine wunderbare, mittelgroße Mischlingshündin, ist nun seit 2 Tagen unser neues Familienmitglied.

 „Guten morgen Welt!“

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