Schwarz, eine unersetzbare Basic Farbe für 87% der Kunden
Wenn ich der Farbe Schwarz ein Charakterbild verleihen sollte, so wäre es mutig und unerschrocken. Diese Farbe versteckt sich nicht, sie mauschelt sich in keinen Look ein, sondern setzt Zeichen. Sie ist Classic mit Attitüde und versteht sich selbstbewusst in Szene zu setzten. Die Farbe Schwarz – ein jeder kennt sie, die meisten tragen sie und viele lieben sie.
Eine schwarze Linie in meiner Kollektion zu definieren ist mir deshalb so wichtig!
Ich vernehme förmlich den Aufschrei durch die Gemeinde… Doris ist doch bunt, wie soll das gehen?
Indem ich schwarz auch gefühlt bunt mache, nicht durch Farben, sondern durch Stoffkombinationen und Strukturen. Das monotone existiert nicht mehr und ein Black/Black ist auf einmal ein Fashion Highlight der besondern Art. Ich kombiniere gerne schwarzes Jersey mit Seide, oder benutze für schwarze Kleider gerne Stoffe mit Glanz oder besonderem Erscheinungsbild. Die Stoffauswahl wird immer so getroffen, dass der luxuriöse Touch auch im Ton in Ton Modus gegeben ist.
Schwarz mit Strahlkraft, es ist zugegebenermaßen schwieriger umzusetzen, als mit Wow Prints. Aber wenn die hauseigene Formel Doris angewandt wird, gelingt es immer. Auch hier: die Mischung machts!
Falls Sie sich jetzt fragen; was bitte ist denn die Formel Doris? Meine Formel basiert auf Gefühl, Lust und Perfektion, die den Look bestimmen. Unkopierbar, nicht errechenbar und doch so effektiv.
Für unsere Digital Natives sind Algorithmen die Zukunft, auch in der Art und Weise wie wir uns anziehen. Das halte ich für falsch! Wir mit unserer Personality brauchen keine Algorithmen. Wir sehnen uns nach menschlicher Kompetenz!
Morgens vorm Kleiderschrank wollen wir hineingreifen und perfekt angezogen sein. Unsere Tagesform und das Wetter bestimmen nach welcher Farbe wir greifen. Wenn die Strukturen und Formen aufeinander abgestimmt sind, ist die Daily Routine sehr einfach und schnell.
Hallo Doris, Ihr Blog ist wieder ein Treffer. Jedenfalls für mich. Das Leben ist ja nicht nur das, was vordergründig abläuft, täglich, wöchentlich, sondern es hat langfristige Zyklen wie die Jahreszeiten und vor allem, die Lebensabschnitte. Das bekommt Frau spätestens mit den Wechseljahren zu spüren und es trifft Männer genauso. Hier kann man in den vordergründigen körperlichen Veränderungen stecken bleiben und daran verzweifeln, oder auf das blicken, was im Hintergrund abläuft. Es ist in erster Linie eine Bewusstwerdung, die landläufig oft auch als ein Erwachen oder Reifen bezeichnet wird. Während im Aussen die Zeit bzw. Jugend zu schnell vergeht, tauchen im Inneren Fragen auf, wie, wer bin ich? was ist meine Lebensaufgabe bzw. warum bin ich hier? Nicht umsonst ist es die Farbe der Existenzialisten. Was das alles mit der Farbe Schwarz zu tun hat, werden Sie sich gerade fragen und vielleicht denken, hat die Frau keinen Friseur, dem sie das erzählen kann. Für mich war das Stichwort Authentizität. Mir selbst treu bleiben, was voraussetzt, dass man sich selbst erkennt und zu sich steht. Und das ist ein Prozess, der länger dauert. Dabei war die Farbe Schwarz ein Leben lang hilfreich und ist es noch immer. Schwarz ist wie ein Passepatout, ein Rahmen, der das Bild heraushebt. Schwarz richtet den Blick auf die Trägerin, hebt ihre Erscheinung, aber verfälscht sie nicht. Schwarz ist in meinen Augen Kontrast, Respekt (und das hat noch nie geschadet) Eleganz und setzt in Szene. Letztendlich bestimmen auch die Accessoires mit die Wirkung, verstärken, oder mildern. Aber im Vordergrund stehen Material und Schnitt. Sonst bleibt es blass und wirkt nicht, dieses Bild, um das es geht, das ich erzielen will, wenn ich zu Schwarz greife. Na ja eigentlich hätte ja der erste Satz genügt :-)) Liebe Grüße